Der Wintereinbruch Mitte März verzögerte unseren geplanten Beginn der Feldarbeit und erforderte, bei 3 Grad Celsius, die Evakuierung von Jungpflanzen aus dem Gewächshaus.
Zudem mussten wir feststellen, dass Winterzuckererbsen, Winterbohnen und einige Gründüngungen den Frost nicht überstanden haben.
Auch 2018 haben wir wieder auf’s Pferd gesetzt, um größere Beetabschnitte v.a. beim Gründüngungsumbruch zu schaffen. Anja hat uns mit ihrem Tarzan gut voran gebracht. Und so konnte man im April und Mai Tom, Kai und Pauline hinter Tarzan am Pflug, Grubber und hinter der Egge sehen. Nebenher wurde die Kombination Grelinette/Gartenkralle/Egge sehr ausgiebig geschwungen.
Vorteilhaft war, dass wir anders als im letzten Jahr, bereits kultivierte Beete vor uns hatten.
Den besten Eindruck machten die Beete, die mit Mulch (Erntereste, Grasschnitt) den Winter bedeckt überdauert hatten. Daraus entstand der Plan, zukünftig mehr mit dieser Form der Bodenbereitung zu arbeiten.
Die ersten Kulturen waren Kohlrabi, Salat, Zwiebeln gefolgt von Erbsen, Spinat
Zum ersten Mal konnten wir auch auf eine professionelle Bewässerung zurückgreifen, was im weiteren Jahresverlauf immens wichtig wurde.
Zur Pflege haben wir in diesem Jahr verstärkt auf die Unkrautregulierung im sog. Vorauflauf gesetzt.
Das heißt, das Unkraut mit Hilfe der Bewässerung schnell aufkeimen zu lassen, um es dann thermisch (Abflammen) oder mechanisch (z.B. mit Doppelradhacke) zu beseitigen, noch bevor die Kulturpflanzen austrieben oder gepflanzt wurden.
Mit Längs und Querreihen wurde experimentiert, genauso wie dem Häufeln von Fenchel.
Neuerungen gab es auch in der Anbauvielfalt: Neuseeländer Spinat, Gemüsemalve, Sommerportulak, Haferwurz, Zitronengurke, Lupine, Schabzigerklee, Spargelerbse, Zuckerrübe wuchsen das erste Mal in Brandis.
Die Frühjahrspflanzung fand ihr Ende mit dem Kohl und Knollensellerie Anfang Juni, während jedoch die ersten Nachkulturen wie Kohlrübe und Aussaaten wie Schwarzer Rettich den fließenden Übergang in Herbst und Winter ankündigten.
Die Hitze beschleunigte die Abreife der Zwiebeln dermaßen, dass wir schon ab dem 18. Juli (29. KW) mit der Zwiebelernte beginnen konnten.
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