Liebe GemüseliebhaberInnen,
grau und nieselig und kalt meldet sich seit ein paar Tagen der November. Am Montag hingegen konnte ich mich beim photografieren noch an herrlichem Sonnenschein erfreuen. In der Nacht zuvor hatte es Frost gegeben, sodass Laub und Gras von einer funkelten und glitzernden Schicht umgeben waren. Nun ist auch die Temperatur des Bodens gesunken und wir haben in den letzten Tagen den Sellerie, den schwarzen Rettich und die Kohlrüben geerntet und im Keller untergebracht. Immer weniger wird es, was noch auf dem Feld stehen bleibt.
Die Zucchini und Sonnenblumen sind nun abgeräumt (man sieht die Haufen zwischen den Gründünnungen, welche schön grün den Boden bedecken) und auch die Paprika haben ihre Blätter gelassen. Nun kann der gesamte Nachtschatten-Block bald bearbeitet werden. Wir werden versuchen, ihn ganz flach zu feldhacken.
Des weiteren haben wir den Beerenobst-Streifen bearbeitet, sodass sie Sträucher und der Rhabarber wieder Luft haben. In der Verlängerung an das Rote Bete-Beet haben wir noch einen Meter drangesetzt, der nun umgegraben über den Winter liegen bleibt. Somit haben wir im nächsten Jahr noch ein bisschen mehr Beetfläche. Ein Gedanke war, an das Ende zur Strasse, bzw. in Richtung Hecke einen „Puffer-Strefen“, als Klau-Schutz anzulegen. Dort sollen dann Blumen, Kräuter, bzw. etwas hochwachsendes stehen, um die Einsicht auf das gute Gemüse zu erschweren.
Das Getreide ist gut aufgegangen und muss nun bald nocheinmal gehackt und gejätet werden, damit es sauber ins Frühjahr geht. Das frisch eingesäte Getreide haben wir mit rotem Hartriegel abgedeckt, denn die Krähen kreisen über dem Feld und picken alle Körner und Samen heraus (vor allem aus der jüngst eingesäten Gründungung), die nicht geschützt sind.
Wir haben nun dank drei fleißigen Baubegeisteren neue, stabile Holzkisten (nun brauchen wir nur noch ein richtiges Kistenlager, den unter dem Dach dümpelt es doch immer wieder zu), welche sich zur Sellerie-Ernte schon sehr bewährt haben. Ansonsten sind wir weiterhin am Laub und Mulch sammeln, um wie hier, freie Beetflächen zwischen Salat und Kresse abzudecken. Daneben sieht man die rot/gelb gewordenen Erdbeeren.
Auch noch in dieser Jahreszeit gibt es einiges zu entdecken; mit manchem rechnet man, anderes ist hingegen etwas überraschender. So haben nun die Winterzuckererbsen (Ende Oktober gesteckt) ihre ersten Blätter aus der Erde gesteckt und stehen nun, in Reih und Glied da. Mit grünem Himbeergestrüpp, mitsamt roten Beeren hatte ich beim herumstreifen allerdings nicht gerechnet. Ich war animiert, sie von dem Hartriegel zu befreien, der sich in den letzten Jahren stetig breit gemacht hat und das beernten der sich selbst verbreitenden Himbeeren schwer gemacht hat. Hoffen wir, dass es im nächsten Jahr besser aussieht!
Nun, da die Beetbearbeitung immer weniger wird, werden wir hoffentlich auch immer öfter zur Geländepflege kommen, denn es gibt noch viele unerschlossene, oder wieder zugewucherte Ecken auf dem Feld. Zu ernten sind noch der Chicorée, Superschmelz und Kohl, welche gerade noch auf dem Feld stehen. Vieles hat sich schon in den Winterschlaf begeben, so auch Spargel, Muskatellersalbei und Bux. Gut mit Laub bedeckt, stehen sie im Beet im Garten.
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