Das Gartenjahr 2019 begann sehr früh, schon Ende Februar waren die ersten Beete mit Muskelkraft und flinken Händen fertiggestellt.
Das Feldteam bestand seit Paulines erfolgreichen Ausbildungsende aus: Tom, Sarah, Uwe und Marian.
Mit Johanna kam nochmal Verstärkung um den Arbeitsspitzen zu begegnen. Dazu hatten wir regelmäßig UnterstützerInnen auf dem Feld und in den Gärten.
Die erste böse Überraschung gab es bereits im März als wir von Fontänen und großen Pfützen darauf aufmerksam gemacht wurden, dass die Bewässerung den Winter, trotz Entleerung nicht gut mitgemacht hatte. Mit Schellen konnten wir uns zunächst behelfen und so die Wasserversorgung der Beete und der damit verbundenen Ernte sicherstellen.
Sieht man auf die Erträge und beispielsweise die Lagerqualität des Gemüses kann man schon behaupten, wir haben auch das 2. Trockenjahr gut überstanden. (Vielleicht auch weil wir durch die Vorhersage eines Feld-Nachbarn nicht ganz unverbereitet waren;)
Als neue bzw. wiederentdeckte Kulturen haben wir für die Saison 2019: Stielmus, Frühbeet-Tomaten, Weißer Rettich „Laurin“, Yacon, Gemüsemalve, Rote Melde angebaut. Letztere vor allem um die Ausfälle bei Salaten wenigstens teilweise zu kompensieren.
Unsere Salate wurden ab Mai fast ausnahmslos von Engerlingen und Eulenraupen verputzt, Radicchio und Endivien konnten nur durch nochmalige ausbuddeln und absammeln der Tierchen gerettet werden.
Apropos Tiere – der Idee eines geschlossenen Kreislaufs und Landschaftsgestaltung folgend, hatten wir bereits im Frühling des Jahres mit dem Schäfer André Wolf Kontakt aufgenommen und mit ihm für den Herbst einen Testlauf mit einer 30köpfigen Schafbockherde geplant.
Dieser Testlauf hat uns viele Erkenntnisse zu Schafen, Arbeitsintensität und Kooperationsansätze gebracht, die Rehe auf Abstand gehalten, Maschineneinsatz zur Wiesenpflege reduziert.
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